Vor- und Nachsorge sowie Qualitätssicherung
Der Diabetes ist mit Progressionstreiber von atherosklerotischen Gefäßerkrankungen ein relevanter Beteiligter bei der Schädigung vieler Organe. Schlaganfall, Angina pectoris und Herzinfarkt sowie Raucherbein mit Druckgeschwüren und Schaufensterkrankheit, Nierenversagen und Dialyse, reduziertes Sehvermögen durch diabetische Retinopathie und auch Depression hängen eng zusammen. Für bereits Erkrankte oder Risikopatienten haben zielgerichtete Untersuchungen deshalb eine große Bedeutung und sollten regelmäßig erfolgen, um Ereignisse wie Herz- oder Hirninfarkte (Schlaganfall) und Beinverlust, Nierenersatztherapie oder Erblindung zu vermeiden. Die Erfassung und positive Beeinflussung von Risikofaktoren, wie Rauchen, Übergewicht, Gicht und Hochdruckkrankheit sowie Störungen der Blutzusammensetzung ist fester Bestandteil der diabetologischen Behandlung ambulant und stationär.
Jeder Patient kann durch seinen eigenen Beitrag, beispielsweise die aktive Teilnahme an Rehasport und Diätberatung, den weiteren Verlauf seiner Krankheit positiv beeinflussen und das Fortschreiten von Gehirn-, Herz- und Beingefäßerkrankungen verhindern.